Über Uns

Gründungsgeschichte

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Im Oktober 2019 fand die zweite Schnippeldisko „Liesel kocht – Fest der Kostbarkeit“ in Göttingen statt, organisiert von ernährungspolitisch Engagierten aus unterschiedlichen Initiativen, unter anderem der Slowfood Youth, der Jungen Tafel, der Initiative Mülltonnenkante und vielen mehr. Dabei sollten zum Wegschmeißen aussortierte Lebensmittel geschnippelt und verkocht werden, während die beteiligten Initiativen auf Lebensmittelverschwendung aufmerksam machen und zu Nachhaltigkeitsthemen informieren. Es gab zudem ein Dialogzelt, welches zu Fragen, Gesprächen und Diskussionen zwischen und mit Produzent*innen, Erzeugerinnen, Aktivist*innen, Parteien, Politiker*innen, Verbänden, Vereinen, Initiativen, Bürger*innen und Gastronom*innen einlud. Diese Form von offenem Austausch inspirierte uns Organisator*innen der Veranstaltung dazu, bei der nächsten Schnippeldisko den Fokus noch vermehrt darauf zu legen, einen Begegnungsraum für Akteur*innen zu erschaffen. Zusätzlich verfestigte sich der Wunsch, langfristige Strukturen in Göttingen zu etablieren, die das fortführen, was das „Liesel kocht – Fest der Kostbarkeit“ bereits angefangen hatte, nämlich Vernetzungsarbeit zwischen Akteur*innen, Bildungsarbeit, Lebensmittelverschwendung verringern usw..

Ernährungsräte gibt es bereits Dutzende in Deutschland. Sie vereinen genau die Punkte, die wir, eine kleine Gruppe an Organisator*innen des „Liesel kocht“, als wichtig erachteten. In den Wintermonaten 2019 kam der Plan auf, im Mai 2020 erneut eine Schnippeldisko zu veranstalten, diese allerdings eher als Werbeveranstaltung für Ernährungsratinteressierte zu nutzen und die mediale Aufmerksamkeit so zu gebrauchen. Eine Förderung durch Kreativität im Studium sollte uns dies finanziell ermöglichen. Doch während die Veranstaltung immer mehr Form annahm, änderten sich die Pläne durch die Ausweitung der COVID-19 Pandemie. Aus Sicherheitsgründen wurden alle öffentlichen Veranstaltungen abgesagt. Wie wichtig regionale Ernährungsstrukturen sind, macht die Pandemie jedoch umso deutlicher. Daher entschieden wir uns, mit Online – Plena per Zoom weiter zu machen. Wir konnten einige neue Kontakte knüpfen und freuten uns darüber, schnell auf eine Kerngruppe von ca. 10 Menschen heranzuwachsen, die an dem Aufbau eines Ernährungsrats in Göttingen beteiligt ist. Im Frühling und Sommer 2020 folgte viel Öffentlichkeitsarbeit und das gemeinsame Verfassen eines Selbstverständnisses. Zudem wurde eine Veranstaltung, teils online, teils in Präsenz (mit Sicherheitsvorkehrungen) vorbereitet, die als Auftakt des Ernährungsrat fungieren sollte. Zweck der Veranstaltung war das Kennenlernen und Austauschen zwischen Akteur*innen aus dem Ernährungssektor und ernährungspolitisch interessierten Menschen aus und um Göttingen. Auf der Grundlage der bei dieser Veranstaltung herausgearbeiteten Diskussionsthemen wird sich der Ernährungsrat gründen. Weitere Informationen dazu folgen demnächst.